An der Siebengebirgsschule existieren zur Zeit 13 nachhaltige Schülerfirmen in den unterschiedlichsten Bereichen. Die Schülerfirmen sind dabei ein fester Bestandteil unseres Schulkonzeptes. Sie bringen den Gedanken der Nachhaltigkeit aktiv in unser Schulsystem ein und sichern zudem grundlegende Qualifikationen im Rahmen der Berufsvorbereitung.
Alle Firmen sollen unser Schulleben bereichern und unterstützen. Der Gedanke des nachhaltigen Handelns soll so aktiv von der Schulgemeinschaft praktizierend erlebt werden. Ein eigenes Team steuert und koordiniert alle Projekte. Unterstützt wird dieses Team durch die SchülerfirmenkoordinationslehrerInnen.
Die Schülerfirmen haben sich dem Leitgedanken der ökonomischen, sozialen und – je nach Schwerpunkt der Schülerfirma – auch ökologischen Nachhaltigkeit verpflichtet. Ihre Umsetzungen werden kontinuierlich auf der Schulhomepage aufgezeigt. Über Zeitungsartikel aber auch über Newsletter z.B. des Vereins „Zukunftsfähiges Bonn“ oder der Bonner Umweltzeitung stellen die Schülerfirmen ihre Projekte dar.
→ Zur Kurzvorstellung aller Schülerfirmen
Grundpfeiler und Regelungen der Schülerfirmen
Wesentliche verbindliche Grundpfeiler aller Schülerfirmen sind:
- Eine gemeinsame Schulwährung (Devise) als Lohn und Bezahlmittel in den Schülerfirmen
- Ein Abgabesystem (Steuer) in den Solitopf zur Unterstützung von Non-Profit Schülerfirmen
- Unterstützung nachhaltiger schulinterner sowie externer Projekte mit Hilfe des Solitopfüberschusses durch ein demokratisches Schülergremium (Schülerfirmenvertreterversammlung), welches einmal im Quartal als Entscheidungsgremium tagt. Anträge für nachhaltige zu unterstützende Projekte, die von allen am Schulleben beteiligten Personen gestellt werden können, führen zu einer reflektierten Auseinandersetzung mit dem Thema Nachhaltigkeit.
- Klare, vereinbarte Standards bei Einstellungs- und „Lohnzahlungsmodalitäten“ über teilstandardisierte Arbeitsverträge der Siebengebirgsschule Bonn.
- Die Schulbank verwaltet die Konten der einzelnen Schülerfirmen. Kontostände können auf einer eigenen Homepage abgerufen und Aufträge von dort auch online erteilt werden. Die Schulbank wird von der Abschlussklasse geführt.
Für die alltägliche Arbeit der Schülerfirmen und der Schulbank haben wir die verbindlichen Grundpfeiler konkretisiert:
- Jede Schülerfirma muss einen Gesamtgewinn für das Schulsystem bringen.
- Jede Schülerfirma hat ein festes Konzept mit den Bereichen Ziele, Aufgaben, Reflexionen und Bezahlung, welche auf der Homepage nachzulesen sind.
- Die Höhe der Bezahlung der Mitarbeiter muss mit der Schulleitung und der Bank abgesprochen sein.
- Der gesamte Geldfluss läuft über die Schulbank. „Handkassen“ dürfen nur bei den Schülercafes geführt werden.
- Die Kommunikation mit der Schulbank läuft über eine eigene Plattform. Bankauszüge, „Überweisungen“ und Kontostände können dort eingesehen oder in Auftrag gegeben werden.
- Der Geld- bzw. Sieschutransport läuft über spezielle Briefumschläge, welche mit der internen Post zwischen den Standorten wechseln.
- 17% der Einnahmen gehen an den Solidaritätstopf. Dieser finanziert die finanzschwachen Schülerfirmen.
- Zweimal pro Halbjahr gibt es eine Vertreterversammlung aller Mitarbeiter der Schülerfirmen.
- Jeder Mitarbeiter bekommt zu den Zeugnissen jeweils ein Zertifikat auf dem die Aufgabengebiete aufgezeigt werden.
- Die Schulbank wird von der Hauptschulklasse geführt. Diese beantwortet die Online-„Überweisungsanfragen“ etc. alle zwei Wochen.
→ Zu weiterführenden Konzept-Videos über die Regelungen der Schülerfirmen