In den Herbst- und Wintermonaten zwischen den coronabedingten Schulschließungen hat eine Klasse unserer Schule mit dem Verein „Querwaldein e.V.“ im Rahmen des Projektes „Da steckt Natur drin“ Natur-Erlebnisse der ganz besonderen Art sammeln können.
Die Schülerinnen und Schüler dieser intensivbetreuten Klasse unseres Außenstandortes PEB (Partnerschaft für Erziehung und Bildung) sind zwischen 12 und 15 Jahren alt und erarbeiten sich mit Hilfe besonderer pädagogischer Trainings sukzessive eine Rückkehr in den Regelschulbetrieb. Die Querwaldein-Referenten Jakob Seeger und Wilm Görlich, welche nach den Ansätzen der Wildnispädagogik arbeiten, konnten schnell das Vertrauen der Schülerinnen und Schüler gewinnen, indem sie ihnen Vertrauen entgegenbrachten.
Das anfängliche Erstaunen, dass man tatsächlich eine scharfe Axt in die Hand bekam, dass man echte Messer zum Schnitzen benutzen durfte, dass man ein loderndes Lagerfeuer anfachen durfte, wich schnell dem nötigen Ernstcharakter und dem Bewusstsein, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Die Schülerinnen und Schüler lernten neben den positiven, belebenden Eigenschaften wie Wärme und Licht auch die negativen, zerstörerischen Eigenschaften wie Schatten, Brände und Hitze kennen und einschätzen.
Der nahegelegene Kottenforst bot dann die zweite Räumlichkeit der Erfahrungen: Unterholz, aus dem Überlebenshütten gebaut wurden; Bäume, die umarmt und mit geschlossenen Augen wiedergefunden wurden; Anschleich- und Laufspiele, sowie das Finden und Klassifizieren von Waldinsekten.
Um auch zum Thema „Feuer“ arbeiten zu können kooperiert der Querwaldein e.V. mit dem Bonner Jugendzeltplatz, welcher direkt am Bonner Kottenforst gelegen die perfekte Kulisse und Möglichkeit bietet, Naturerlebnis mit elementaren Erlebnissen wie dem „Entfachen eines Feuers“ zu verbinden.
Für die Schülergruppe, aber auch für alle beteiligten Pädagoginnen und Pädagogen waren die Wald- und Feuertage ganz besondere Erlebnisse. Eine Fortsetzung des Projektes wird angestrebt. Herzlichen Dank an dieser Stelle an den Verkehrsverbund Rhein-Sieg, welcher das Projekt durch die finanzielle Unterstützung realisiert hat!