Die PEB ist eine Außenstelle der Siebengebirgsschule, welche sich entweder an den Richtlinien der Sek.1, oder im Bildungsgang Lernen an die schulinternen Förderschulrichtlinien orientiert und mit der Jugendhilfe Godesheim kooperiert. Somit arbeitet sie mit einem festgelegten Stundenplan, der auch alle relevanten Fächer der Sek.1 abdeckt. Wir arbeiten mit Lerngruppen und nicht in Klassen. Die Unterrichtsgestaltung wird von den Sonderpädagogen in enger Abstimmung mit den pädagogischen Mitarbeitern des Jugendhilfezentrums gemeinsam geleistet. Für viele Schüler und Schülerinnen bedeutet die Beschulung in der PEB infolge der oben geschilderten grundsätzlichen Problematik und nach z.T. monate- oder jahrelangem Fernbleiben von geregeltem Schulunterricht zunächst ein „Wieder-Einleben“ in zeitliche und formale Strukturen, sowie ein „Vertrauenfassen“ in eigene Fähig- und Fertigkeiten.
Gemäß ihrem schulischen Bildungsstand wiederholen, vertiefen und erweitern wir den bisherigen Wissensrahmen der Kinder und Jugendlichen in möglichster Anlehnung an die offiziellen Curricula der abgebenden Schulform. Dabei gewinnt der Kleingruppenunterricht erfahrungsgemäß eminente Bedeutung, sieht sich der Jugendliche doch in den Mittelpunkt gesetzt, ernst genommen und stetig gefordert. Lob und Erfolgserlebnisse stärken die Motivation, Lernlücken können so geschlossen werden, Mut und Neugierde auf Neues geweckt werden.
Unser Hauptanliegen ist es, die PEB-Schüler und –Schülerinnen zu befähigen, an ihre jeweilige Regelschulform zurückzukehren und erfolgreich ihren weiteren Schulweg zu bestehen. Hierzu gehören ein Erreichen der entsprechenden Schulstufe angemessenes Lernniveau und eine gewisse soziale Solidität (Gruppenverhalten etc.), die ein Wiedereingliedern in Klassenverbände gelingen lassen.
Im Falle einer erfolgreichen Vermittlung an eine Regelschule betreut die PEB-Schule den Schüler/die Schülerin weiterhin flankierend, um ihm/ihr den Einstieg in den klassischen Schulalltag zu erleichtern (z.B. enger Kontakt zum neuen Klassenlehrer/zur neuen Klassenlehrerin, etc).
Neben der Stärkung der schulischen Kompetenz räumen wir der sozialen und emotionalen Kompetenz einen ebensogroßen Stellenwert ein:
Motivation zu einer gewaltfreien und lösungsorientierten Haltung in Konflikten,
Erwerb von verschiedenen Konfliktlösungsstrategien,
Hilfe bei der Klärung persönlicher Bedürfnisse und deren Umsetzungsmöglichkeiten in sozialen Kontakten,
Förderung sozialer Kontakte,
Altersadäquate Umgangsformen,
Positives Erleben der eigenen Person im Umgang mit anderen,
Anregung zur Auseinandersetzung mit persönlichen Wertvorstellungen und der eigenen Herkunft,
Rückmeldung über Stärken und Schwächen zur realitätsbezogenen Selbsteinschätzung