Das Training lief innerhalb der Schulzeit. Sie waren zu Einheiten á 60 Minuten ausgelegt. Uns stand ein, für das Training, optimal eingerichteter Raum in der Schule zur Verfügung. Zuzüglich zu meinem Material half uns bereits vorhandenes Material das Training und die jeweils dazugehörenden Übungen perfekt durchzuführen.
Das Training lief im Rahmen eines gewaltpräventiven Trainings ab und richtete sich nach der Situation der Teilnehmer.
In dem Kurs lernten die Teilnehmer mit Zwängen, Ängsten, Stresssituationen und aggressiven Verhalten umzugehen. Die Schülerinnen und Schüler sollten für Gewaltphänomene sensibilisiert und in die Lage versetzt werden, Gewalt zu erkennen und beim Namen zu nennen. Eigene Anteile von Gewalt wurden ebenso thematisiert wie Alternativen zur Gewalt und Möglichkeiten, in Gewaltsituationen deeskalierend zu handeln.
Letztlich sollten Denkprozesse in Gang gesetzt werden, die Gewalt verhindern, und alternative Handlungsweisen eingeübt werden, die zum Eingreifen in Gewaltsituationen führen.
Wichtig war mir, dass der Kurs nicht als Bestrafung für schlechtes Benehmen gesehen wurde. Viel mehr war er eine Chance Neues zu erlernen und viel Freude dabei mit Schulfreunden zu haben.
Nun, nach dem Training möchte ich folgendes sagen: Ich konnte verschiedene Entwicklungen im Umgang mit Gewalt, Aggression und den Mitschülern bei den Schülern beobachten. Beim Einen stärker, beim Anderen schwächer. Eine Entwicklung ist nie gradlinig, sondern hat Höhen und Tiefen. Bei vielen Schülern konnte man auch dies erkennen. Mit Freude und Stolz darf ich aber behaupten, dass bei allen Schülern ein Prozess stattgefunden hat, auf ganz unterschiedlicher Art und Weise, und dies ist das, was ich versuche zu erreichen.
Finanziell Unterstützt wurde dieses Projekt vom Amt für Kinder, Jugend und Familie
Akim Huhn
Anti-Gewalt-Trainer